Die Athem Triologie ( Stammtischgeschreibe ) : --------------------------------------------- Teil 1 : - Athem Teil 2 : - Abendstern Teil 3 : - Luft |
Athem Erstes Kapitel: Der Anfang oder "wie man versucht eine kalte Pizza auf dem Monitor aufzuwärmen" . Jeder Teetrinker hat sich sicherlich schon oft die Zunge am Tee verbrannt. Aber wen hat das schon dazu bewegt nie wieder einen Tee anzurühren? Da ist der dem der Tee nicht geschmeckt hat. Der "Erstprobierer" also. Für ihn sinds gleich zwei Übel auf einmal. Aber sonst? Vielleicht gewohnt sich der ein oder andere an vorsichtiger zu sein, aber einmal unbedacht, verbrennt man sich wieder und wieder das Spitzchen seiner Zunge und somit wäre man in einem Kreislauf. Zwischen Verbrennen, vielleicht ein stiller Schrei dannach oder nur ein verzerrtes Gesicht, Überlegung und erneuter Verbrennung dann schließlich. Es geht um Entscheidungen, Möglichkeiten, Gedanken und Kreisläufe, im Prinzip um alles was das Leben ausmacht oder ausmachen könnte. Vom Betrachter aus ist abhängig ob etwas wichtig oder unwichtig ist, ja? Die Erde ist ein Klumpen Erde, milliarden Jahre alt. Und milliarden werden es noch werden, wenn alle Sterne und der Mensch will. Ein Mensch kann in diesen Zeiten 80 Jahre leben. Wenn er das Glück hat in dem richtigen Land geboren zu sein. In anderen stirbt man durch nicht ganz so moderne Medizin schon 10 Jahre früher, in noch anderen durch verbreitete Krankheiten noch ein wenig, durch Aids, durch Hungersnot, durch Kriege. Und somit kann man dort glücklich sein halb so alt zu werden. Ein Kind reicher Eltern lebt länger, wenn es da keinen Unfall gibt. In der untersten Unterschicht geboren zu sein lässt das Leben schon ganz anders aussehen. Aber da ist es vielleicht immer noch schöner als woanders. Der "Zufall" entscheidet wie das Leben eines Menschen verläuft. Wobei Zufall nichts anderes ist als eine Beschreibung für eine für uns unmöglich zu berechnenden Ausgangssituation für das "jetzt" in jedem Moment. Zufälle sind also von unzählbaren Faktoren abhängig. Also ist das Jetzt von unzählbaren Faktoren abhängig. Deswegen ist das Jetzt von morgen also schwer vorherzusagen. Und noch schwerer zu beeinflussen. Man wird also hier oder dort geboren, weder Vater noch Kind können beeinflussen was wo heraus oder hereinkommt. Gene auf der einen Seite als Zufall wie man aussieht. Die Seele auf der anderen Seite die bestimmen soll wie man sich verhält. Natürlich nur wenn einem die Erziehung gesagt hat, daß man daran glaubt. Die Zufälle der Welt, die einen prägen, was so viel heißt wie jeder Tag und sogar jeder Moment. Jede Sache die das Gehirn, der Knoten in dem ein Mensch nun angesiedelt sein soll, der zum großen Teil selbst noch ein Geheimnis an sich ist, wahrnimmt, ist eine Veränderung. Peinlichkeiten, wie ein offener Hosenstall. Oder der Schmerz eines Verlustes. Na oder vielleicht körperlicher Schmerz. Das alles ändert die Dinge oder es ändert nichts. Was ein Mann sagt, kann von einem anderen anders verstanden, anders aufgefasst werden. Missverständnisse gehören zum Leben wie das Verständnis. Wir leben in einer Welt in der Perfektion angestrebt wird. Fehler werden vermieden oder ausgemerzt. Wobei jeder auch in seiner eigenen Welt lebt, was man beachten kann, sollte, will oder möchte, aber nicht muss. Menschen die in einem funktionierenden System leben, daß sie sich schufen, weil es funktioniert. Wie oft habe ich den Satz gehört " wie soll es denn anders gehen? " oder " es geht einfach nur so wie es ist ". Das sind Sätze die in Betracht der Möglichkeiten des Lebens nur lächerlich klingen. Es ist denke ich klar, daß man nur von einem Zusammenleben der Menschen reden kann. Wir sind einfach zu viele um jeder für sich und in kleinen Gruppen zu leben. Aber lebt nicht jeder für sich, und kleine Gruppen könnte man den Bekanntschaftkreis nennen. Niemand kennt alle Menschen in einem Land. Bestimmt nichtmal in einer Stadt einem Ort oder einer Straße. In dieser anonymen Welt leben wir nun jeder wie er es für das beste hält. Doch mit welchem Ziel? Kapitel Zwei : das Ziel oder "oben oder unten?" Hatte die Erde ein Ziel als sie entstand? Wissenschaftler gehen davon aus, daß Dreck im Universum einfach zu einem Klumpen geworden ist und nach und nach wurde es dann der Klumpen den wir kennen. Wollte die Erde, daß es Leben gibt? Nach unserem aufgeklärten Verständnis kann man doch davon ausgehen, daß Planeten nicht denken können. Wie sollten sie es denn? Sie haben doch gar kein Gehirn und auch keine Organe. Die Erde spürt nichts und denkt nichts. Wirklich? Theoretisch könnte man doch sagen, daß eine Ebene außerhalb unserer messbaren Welt existieren könnte. Daß zum Beispiel eine Seele existiert, die man nicht messen, sehen oder sichtbar machen kann. Und wenn Menschen eine Seele haben, wieso sollten Steine keine haben? Nur weil sie sich uns nicht mitteilen können? Zwei blinde und taube Menschen die auf zwei Stühlen in einem Raum sitzen. Der eine wird den anderen nie wahrnehmen, und ihn nie bemerken in seinem Leben. Vielleicht kann er spüren, daß da etwas sein könnte, daß da noch jemand ist. Jedoch kann er es nicht beweisen. Beiden wird man eine Seele zusprechen. Und wieso keinem Stein? nur weil er nicht reden kann? weil er sich nicht bewegen kann? Was ist eine Seele? Wenn man nur theoretische Möglichkeiten hat, dann hält man sich am liebsten an Dingen fest die man für sicher hält, die stimmen müssen. Zum Beispiel, daß man lebt. Man kann sich nur fragen, was das Ziel des Lebens ist, wenn man überhaupt lebt. Was sagt mir daß ich lebe? Ich sehe Dinge, ich höre Dinge und ich habe alle meine Sinne. Wenn ich etwas sehen, hören und greifen kann, dann ist es da. Und ist alles andere nicht da? Kann ich eine Seele greifen? Kann ich Radiowellen greifen? Der Unterschied ist, daß man Radiowellen beweisen kann und sogar benutzt. Jedoch kann man immer noch keine Seele greifen. Ein Stein den ich sehe und aufhebe ist für mich da. Aber wenn ich eine Minute später aufwache und merke, daß es nur ein Traum war, was ist dann mit dem Stein? wird er weniger real? Woran merken wir, daß das Leben nicht nur ein Traum ist? Was ist das Leben? Wenn ich also nie etwas von der Seele der Erde mitbekommen würde, egal wie sehr ich sie anschreie, kann sie mir auch nichts von ihrem Sinn des Lebens erzählen. Also kann es auch egal sein? Verbringen sie doch mal einen Tag damit einen Stein anzuschreien und ihn zu fragen, was der Sinn des lebens ist. Das klingt nich nur lächerlich, sondern wird höchstwahrscheinlich auch keinen Effekt haben. Nennt man den Stein dann Gott und schreit ihn nicht an, sondern betet. Dann steht der Stein für mehr, nämlich für einen Glauben. Was ist denn schon der Glaube an etwas? Der Glaube versetzt nicht nur Steine sondern ganze Berge heißt es. Daran ist wohl irgendwas wahr. Zumindest birgt der Glaube eine Kraft. Wie man daran Glaubt, daß der Stein in der Hand existiert, so glaubt man auch an den Glauben, der einen Sinn verspricht. Aber inzwischen verspricht nicht nur der Glaube einen Sinn, der ist nur noch Zusatz. In unserem System hat man schließlich alle Möglichkeit sich seinen Sinn zu suchen. Naja gut zumindest hat vielleicht das Glück im richtigen Land geboren zu sein und in der richtigen Familie. Aber dann sind alle Wege frei. Unsere Gesellschaft funktioniert so, daß Geld die Basis ist, um sich sein Lebensstandart zu schaffen und somit seine Ziele zu verwirklichen. Ohne Geld erreicht man also nichts? In unserem System überlebt man also nur, wenn man arbeitet um sich das Geld zu verdienen um in dem System seine Ziele zu verwirklichen. Sich ein Haus zu kaufen, Auto und wenns in die Garage passt noch ein Boot dazu, neben den schönen Plastik-Tannbaum mit den blauen und roten Lichtern. So ist unsere Gesellschaft aufgebaut, und weils so gut funktioniert, bringen die Eltern das ihren Kindern bei. Und wenn ich durch einen Unfall sterbe bekomme ich ja eh nichts mehr mit, fliege über tausend Wolken oder reite durchs Paradies, küsse die Teufel in allen Höllen und singe immer noch mein eigenes Lied. Man kann die Welt schlecht sehen, die Menschen und schließlich das Leben. Alles "schlimme" aufzuzählen würde sicherlich genauso lange dauern wie es ein Leben sollte. Wie lange sollte ein Leben dauern? Man kann jeden Morgen aufwachen und sich umsehen und nur noch weinen, ein Leben lang. Wenn man die Welt nur so sieht, und es gibt sicherlich mehr Arten die Welt zu sehen als es Menschen gibt, ist ein Leben auf ihr einem nicht viel Wert. Und somit wäre es vielleicht noch ein Ziel des Lebens entweder sie besser zu machen oder sie einfach abzulehnen und zu sterben. Kapitel Drei : wie man die Welt anders sehen kann oder " der tee ist noch warm " Kann Liebe ein Ziel des Lebens sein? Morgens neben einem geliebten Wesen aufzuwachen, es reichen schon Gedanken an dieses bestimmte. Das kann einen Tag schon verschönern. Die blasse Welt sieht dann ein wenig farbenfroher aus. Man ist glücklich. Ist Glück also ein Ziel des Lebens? Ein Mensch wird nicht nur versuchen die für sich besten Entscheidungen zu treffen, sondern auch sein eigenes Glück anstreben. Was vielleicht in die gleiche Richtung geht. Wie ein verdurstender, der in der Wüste auf ein Glas wasser zurennt? Aus allen Zufällen die einen Umgeben hat sich jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit geschaffen. Die Ziele die sich jeder setzt sind zum Teil durch das Gesellschaftssystem vorgegeben. Wie das vorhin genannte Beispiel mit der Vorgabe Geld. Und man könnte damit argumentieren, daß dieser doch recht anonyme Verband aus allen Menschen ja Richtlinien, Regeln und Gesetze braucht. Innerhalb eines Lebens lässt sich das alles nicht radikal ändern. Es wäre wohl möglich, so wie alles denkbar wäre. Jedoch ist es wahrscheinlicher, daß man sich selbst an das System anpasst, als daß sich das System anpasst. Darin hat man dann Freiheiten und kann sie nutzen. Jedoch darf es gegen kein Gesetz verstoßen. Schränkt es die Möglichkeiten ein sein Glück zu finden? Wenn das Glück darin liegt zum Beispiel Autos zu klauen, wenn man seinen Sinn darin sieht, dann wird man eingeschränkt. Und was ist mit Liebe? Liebe kann man genauso verschieden betrachten wie alles andere. Sie dient nur als Ritual zur Fortpflanzung. Man verliebt sich in dem man auf Pherhormone reagiert. Oder fühlt man es doch, wenn man auf eine verwandte Seele trifft? Was ist mit der ganzen Romantik? Ist sie nur ein Traum? Es hängt wiederum vom Menschen ab, wie er zum Beispiel auf ein Gedicht reagiert. Weint man, lacht man oder widert es nur an. Was heißt Verstehen? Was versteht man? Wann verstehen sich zwei Menschen? Die Frage ist ob zwei Menschen sich überhaupt verstehen können. Und ob Unterschiede, Missverständnisse und Irrtümer nicht dazu gehören und alles noch ein wenig schöner machen. Muss es schlecht geben, damit wir verstehen was gut ist? Muss etwas weh tun, damit wir es nicht wollen? Muss man etwas mögen oder lieben, nur damit man es haben möchte und nicht mehr wieder rausrückt? Und was ist bei allem die Wahrheit? fortsetzung folgt
Hier sind ein paar Sachen die ich geschrieben habe, irgendwas kommt sicher noch dazu.
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